AMR
Unsere Ambulante Muskuloskeletale Rehabilitation (AMR) ist eine wohnortnahe, ambulante Leistung, die von den gesetzlichen Kostenträgern in der Regel für drei Wochen (15 Behandlungstage, täglich 4-6 Stunden) übernommen wird. Sie hat das Ziel, einer drohenden Behinderung oder Pflegebedürftigkeit vorzubeugen, zu beseitigen,
zu verbessern oder einer Verschlechterung präventiv entgegenzuwirken.
Als Voraussetzung müssen im Vorfeld die Rehabilitationsbedürftigkeit sowie die Rehabilitationsprognose geprüft werden. Bei entsprechender medizinischer Indikation kann der behandelnde Arzt oder Sozialdienst im Krankenhaus mit einem Rehabilitationsantrag eine AMR bei der zuständigen gesetzlichen Krankenkasse beantragen. Ein Beginn ist erst nach Kostenübernahmeerklärung möglich. Eine ärztliche Eingangsuntersuchung vor Therapiebeginn lässt einen individuellen, auf das Rehabilitationsziel, das Krankheitsbild und den bestehenden Defiziten, zugeschnittenen Therapieplan folgen. Durch den täglichen Fahrdienst ist eine stressfreie An- und Abreise des Patienten gewährleistet. Neben den vielen Therapieleistungen wird sich im hauseigenen Bistro um das leibliche Wohl der Patienten gekümmert.
ABMR
Unter der Arbeitsplatzbezogenen Muskuloskeletalen Rehabilitation ist ein ambulantes Rehabilitationsverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zu verstehen. Es richtet sich an berufsunfallverletzte Arbeitnehmer, die körperlich arbeiten oder spezifischen Arbeitsbelastungen, wie einseitig monoton und/oder koordinativ beanspruchende Tätigkeiten im Bereich der verletzten Körperregion, ausgesetzt sind.
Voraussetzung zur Behandlung ist eine ausreichende Grundbelastbarkeit für die Ausführung der körperlich beanspruchenden Therapieelemente, sowie eine Prognose des Erreichens der Arbeitsfähigkeit innerhalb der nächsten 4 Wochen. Vorläufer sind therapeutische Maßnahmen im bg-lichen Heilverfahren (KG, MTT, EAP, BGSW). Therapieelemente sind die Ergotherapie mit Schwerpunkt Arbeitstherapie, eine an den Arbeitsplatzanforderungen ausgerichtete MTT (AMTT), ein Arbeitssimulationstraining sowie Übungen, die den Anforderungen der beruflichen Tätigkeit entsprechen (Work Hardening).
Die Erhebung und Dokumentation einer detaillierten, standardisierten funktionellen Tätigkeitsananlyse ist ebenso Bestandteil wie die Anfertigung eines Patiententätigkeitsprofils. Das Ziel ist somit nicht nur Funktions- und Strukturstörungen zu beseitigen oder zu kompensieren sondern konkret benötigte arbeitsrelevante Funktionsabläufe in die Therapie zu integrieren. Die Maßnahme wird in der Regel von einem Reha-Manager der zuständigen Berufsgenossenschaft begleitet.